(c) Lalo Badillo

Ein Saisonabschluss mit Würde

Michi finishte beim IRONMAN Cozumel in den Top5 und bestätigte seinen Ruf als Jäger, nachdem er nach dem Schwimmen eine tolle Aufholjagd startete.

Eine Verzögerung vor dem Rennstart aufgrund eines Sturms, der für Wellen und einer Rotation der Strömung sorgte, machten das Warm Up zu einem längeren Prozess. Der Call der Startverzögerung erfolgte vom Veranstalter sehr spät und brachte eine 30-40-minütige Verspätung. Michi hat eine gute Gruppe beim Schwimmen erwischt, mit der er circa fünf Minuten hinter der Spitzengruppe aus dem Wasser stieg – ein solides Schwimmen unteren ungewöhnlich schwierigen Bedingungen.

Die Straßen waren beim Wegfahren mit dem Rad noch sehr nass. Michi erwischte von Beginn an super Beine und konnte direkt auf einige Konkurrenten, die vor ihm aus der Wechselzone gekommen sind, auffahren. Er wollte sich mit 350-400 Watt auf den ersten 40 Kilometern direkt von der Gruppe lösen und attackierte auch darauf noch einige Male, was allerdings nicht möglich war. Der anschließende „Cozumel group ride“ war das Sinnvollste, was er machen konnte.

Mit den Deutschen Dominik Sowieja und Felix Hentschel teilte sich Michi auf der restlichen Radstrecke den Großteil der Führungsarbeit, wobei sie bei heißen und schwülen Bedingungen einiges an Zeit verloren.

 

Konstanz als Schlüsselfaktor

In T2 fehlten ihm rund neun Minuten auf das Podest. Gemeinsam mit dem Schweizer Jan Van Berkel eilte Michi auf der ersten Laufrunde in Richtung der vorderen Plätze. Die Laufbedingungen waren mit gefühlten 33 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit beinhart. Jedoch gelang dem Niederösterreicher das Hitzemanagement sehr gut und er hielt sich immer um den achten, neunten Platz auf. Er teilte sich das Rennen auf der Laufstrecke perfekt ein und konnte mit einem sehr konstanten Marathon das Feld nochmal von hinten aufrollen. Die km-Splits waren stets zwischen 3:50-4:20 Minuten und er konnte sich mit einigen Überholmanövern auf den final fünften Platz vorarbeiten.

Auch beim Laufen fühlten sich die Beine sehr fit an und Michi hatte stets Reserven übrig. Zu kämpfen hatte er primär mit der Hitze. Mit 7:56h brachte er einen sicheren Top5 Rang mit über sechs Minuten Rückstand auf Sieger Magnus Ditlev aus Dänemark ins Ziel. Gratuliere zu dieser Performance!

Michi ist im Endeffekt sehr zufrieden mit dem Wettkampf auf der mexikanischen Insel. Jetzt steht die wohlverdiente Pause vor der Tür und der Gumpoldskirchner möchte das System komplett herunterfahren, um im neuen Jahr voller Motivation mit einigen Veränderungen neu durchzustarten!

 

Hasta luego, amigos!

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